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Bitcoins aus ökologisch-moralischer Sicht

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Bitcoins aus ökologisch-moralischer Sicht

Geld, Rohstoffe, Wertpapiere oder Anlagestrategien sind in der Regel Themen, die primär Finanz- oder Wirtschaftsexperten berühren. Es gibt jedoch auch noch andere Aspekte, die damit zusammenhängen. Gerade in einer Welt, in der ökologische, philosophische oder moralische Problemstellungen zunehmend mehr Raum einnehmen, können wirtschaftliche Fragen auch aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachtet werden. Auch Kryptowährungen bieten abseits der wirtschaftlichen und technologischen Zusammenhänge eine hervorragende Grundlage für Diskussionen ganz anderer Qualität. Natürlich hat die Entstehung von Bitcoins das Finanzsystem nachhaltig beeinflusst. Die künftigen Entwicklungen sind aktuell kaum abzusehen. Inwieweit wirkt sich die Verbreitung von Kryptowährungen aber auf die Gesellschaft und das Verhältnis der Menschen zueinander aus? Inwieweit sind ökologische und moralische Grundsätze mit der Verwendung von Bitcoins in Einklang zu bringen?

Moderne Finanztechnologien und Gerechtigkeit

Machen wir uns nichts vor. Der durchschnittliche Geldanleger hat von Kryptowährungen und modernsten Finanztechnologien im Allgemeinen so viel Ahnung wie ein Hund von den Inhaltsstoffen seines Futters. Nämlich gar keine. Und der Markt für hochspekulative Finanzprodukte wächst. Mittlerweile existiert sogar eine Reihe von automatisierten Trading-Technologien, die anhand von künstlicher Intelligenz und einigen vom Nutzer gemachten Vorgaben die Depotverwaltung selbst übernehmen. Die Seriosität dieser Plattformen kann mithilfe von Seiten wie Bitcoin Prime Test überprüft werden. Diese Technologien sollen dem Anleger eigentlich helfen, ohne große Vorkenntnisse an den Erträgen aus dem Finanzhandel zu partizipieren. Die Fragestellung muss allerdings erlaubt sein, ob die Kluft in der Gesellschaft dadurch nicht noch vergrößert wird. Einige technik- und finanzaffine Anleger können womöglich davon profitieren, die breite Masse aber bleibt auf der Strecke. Dies hat auch nur bedingt mit fehlendem Interesse oder Lernwilligkeit zu tun. Gerade ältere, konservative Menschen haben gelernt, dass eine Investition nur dann sinnvoll ist, wenn dieser auch reale Werte gegenüber stehen. Diese zu finden wird jedoch für viele zunehmend schwieriger.

Die Öko-Problematik

Mittlerweile ist es kein Geheimnis mehr. Der weltweite Stromverbrauch nimmt von Jahr zu Jahr zu und die Erschaffung und der Handel mit Kryptowährungen tragen einen beträchtlichen Teil dazu bei. Um das System von Bitcoin und Co am Laufen zu halten, sind exorbitante Rechenleistungen notwendig, die nur mithilfe von gigantischen Serverparks bewältigt werden können. Der weltweite Energieverbrauch dieser Stromfresser beläuft sich derzeit auf 120 Terawattstunden pro Jahr. Tatsächlich existieren nur 30 Länder auf der Welt, die derzeit einen höheren jährlichen Energiebedarf haben als das System Bitcoin jedes Jahr verschlingt. Natürlich könnte man einwenden, dass die Erzeugung von Strom ja nicht automatisch die Umwelt schädigt. In diesem Fall aber doch, denn der Löwenanteil der Energie, die für Bitcoins verwendet wird, stammt aus chinesischen Kohlekraftwerken. Der negative Effekt auf die Umwelt ist also in jedem Fall spürbar.

Fazit

Kryptowährungen sind ein umstrittenes Thema. Zweifellos bietet das System eine Reihe von Vorteilen. Die Anonymität von Zahlungsströmen ist hier zu nennen. Man kann natürlich sagen, dass sich die Staaten aufgrund ihrer zunehmenden Kontrollsucht und der extremen Regulierung von Finanztransaktionen nicht wundern dürfen, wenn sich Alternativen herausbilden, die dazu dienen, diese Probleme zu umschiffen. Inwieweit Kryptowährungen Fluch oder Segen sind, wird die Zeit zeigen. Eine eindimensionale Betrachtung der Thematik verbietet sich jedoch, da die Aspekte rund um das Thema Kryptowährungen viel zu facettenreich sind.